„This body is fragile“ – Wie kann die anthropozentrische Sichtweise der Welt durch neue Formen von Empathie und Sorge herausgefordert und erschüttert werden? Für dieses Experiment hat sich Karin Pauer, Stadttänzerin der Stadt Klagenfurt 2020, zur Aufgabe gemacht, die Erde zu verkörpern. Sie startet bei ihrem eigenen Körper, um nach Analogien zwischen Mensch und Himmelskörper zu suchen. Die ewige Wiederholungsbewegung des Planeten Erde steht im Widerspruch zu den Limitationen des Körpers. Der performende Körper wird zu einem hart-arbeitenden, furchtlosen, ungebundenen Körper. Pauer begegnet dem Konzept von Ausbeutung und Zerstörung mit einem zeitgenössischen Ritual – und eröffnet damit den Raum für eine kontemplative Rebellion, gefüllt mit dem Sound des Albums „Agora“ des österreichischen Elektronik-Pioniers Christian Fennesz.
„Planet body“, eine Koproduktion des Kunstverein ARGO mit dem Tanzquartier Wien, unterstützt von den Wiener Festwochen, ist Teil der Serie „dances oft he Anthropocene“.