TEATRO ZUMBAYLLU Die Heilige Mutter des letzten Auswegs

Ein Stück über Sandburgen und die Suche nach Unsterblichkeit

In einer brasilianischen Kleinstadt verbietet der Bürgermeister den Einwohner*innen zu sterben, weil auf dem Friedhof kein Platz mehr ist und schon Menschen unter den Verbindungswegen zwischen den Grabstätten beerdigt werden mussten. Er ordnet bei Strafe an auf die Gesundheit zu achten.

Die Bürgermeisterin eines kleinen Nachbardorfes beschließt, einen Friedhof zu bauen, um den Problemen der Stadt entgegenzuwirken und ins lukrative Geschäft mit dem Tod einzusteigen. Als der Friedhof fertig ist, will sie ihn mit einer ersten Leiche einweihen und ein buntes Begräbnis organisieren. Doch will sich keiner aus der Nachbarstadt begraben lassen und aus dem eigenen Dorf stirbt niemand.

Wie verrückt macht sie sich auf die Suche nach einem ersten Toten, macht Werbung für den Friedhof, bietet Rabatte an für die ersten zehn Toten und ist schließlich sogar bereit, jemanden dafür zu bezahlen, dass er den Löffel abgibt. Als sie in ihrer Verzweiflung sich selbst als erstes Opfer anbieten will, trifft sie auf einen Strandkönig und stolzen Sandburgenbesitzer in Rio De Janeiro, bedroht durch Betonbauten und Ölpest, der sie auf eine Reise in die Urtiefen des Kontinents und des menschlichen Daseins schickt.

Mit Florian Sendlhofer, Anna Russegger, Robert Grießner, Sara Zambrano Musik: Ana Laura Domínguez, Florian Zambrano Moreno Regie Sara Zambrano Text:Florian Zambrano Moreno
Bühne, Kostüme: Kamran Gharabaghi Produktionsassistenz, PR: Simon Martinschitz Fotos: Tamara Salamín